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Fortschritt im Kampf gegen Cybercrime: Microsoft und CrowdStrike bringen Ordnung ins Chaos der Bedrohungsnamen

Warum uneinheitliche Namen ein echtes Sicherheitsrisiko sind

Wer sich regelmäßig mit Cybersecurity beschäftigt – ob als IT-Leiter, Geschäftsführer oder externer Dienstleister – kennt das Problem: dieselbe Hackergruppe wird von verschiedenen Sicherheitsanbietern unterschiedlich benannt. Was bei der täglichen Bedrohungslage wie ein Detail wirkt, kann fatale Folgen haben. Denn wenn Microsoft eine Angriffsquelle anders benennt als etwa CrowdStrike oder ein anderer Anbieter, entsteht Verwirrung. Die Folge: Sicherheitsverantwortliche erkennen Bedrohungen nicht als solche oder reagieren zu spät.

Einheitliche Benennung von APT- und Cybercrime-Gruppen

Hier setzt die neue Kooperation zwischen Microsoft und CrowdStrike an. Ziel ist es, eine einheitliche, konsistente Nomenklatur für sogenannte APT-Gruppen (Advanced Persistent Threats) und organisierte Cybercrime-Gangs zu etablieren. Beide Hersteller stimmen künftig ihre Bezeichnungen aufeinander ab – ein entscheidender Fortschritt für alle, die mit Bedrohungsanalysen und Incident Response arbeiten.

Durch diese Angleichung erhalten Unternehmen:

  • klarere Threat-Intelligence-Daten

  • bessere Vergleichbarkeit über Tools hinweg

  • schnellere Reaktionszeiten im Ernstfall

Was bedeutet das für die Praxis?

Die Vereinheitlichung erleichtert es IT-Teams und Sicherheitsdienstleistern, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, statt im Namenschaos den Überblick zu verlieren. Besonders in komplexen IT-Umgebungen wie bei Microsoft 365 ist dies von hoher Relevanz: Wenn ein Angriff als “Forest Blizzard” bei Microsoft und als “APT 28” bei einem anderen Anbieter bezeichnet wird, sind Fehlinterpretationen vorprogrammiert.

Mit dem gemeinsamen Namensstandard wird die Arbeit mit Bedrohungsdaten effizienter und nachvollziehbarer. Gerade für mittelständische Unternehmen, die häufig mit verschiedenen Security-Tools arbeiten oder externe Partner wie backupheld einbinden, bringt das mehr Transparenz.

Ein Schritt in die richtige Richtung – aber nicht das Ziel

Trotz der Fortschritte bleibt ein Wermutstropfen: Die neuen Namenskonventionen und Informationen sind noch nicht durchgehend frei zugänglich. Auch die Integration in bestehende Systeme wird Zeit brauchen. Hier ist zu hoffen, dass andere Anbieter dem Beispiel von Microsoft und CrowdStrike folgen – und dass ein branchenweiter Standard entsteht.

Fazit: Bessere Orientierung, bessere Reaktion

Für Unternehmen im Mittelstand ist der Schritt hin zu einheitlichen Benennungen ein echter Gewinn. Denn Cybersecurity lebt von Geschwindigkeit und Klarheit. Die Kooperation der beiden Branchengrößen verbessert beides. Als backupheld GmbH unterstützen wir unsere Kunden täglich dabei, ihre Microsoft 365-Umgebung und andere Systeme sicher zu betreiben – mit einem Fokus auf Klarheit, Schutz und professionellem Backup.

Quelle: www.heise.de